Beim Räumen meiner Fotos auf dem Rechner bin ich auf Bilder von einem Hamburgtrip aus dem Jahr 2018 gestoßen. Damals war ich nicht dazu gekommen, gleich etwas zu schreiben.
Deshalb habe ich mir heute endlich die Zeit genommen, um euch von einem ganz besonderen Erlebnis zu erzählen, einem Abend, den wir immer noch in wundervoller Erinnerung behalten haben.
Im August 2018 hatten meine Mutter und ich eine Städtereise nach Hamburg geplant. Wie es sich für einen Foodie gehört, habe ich mich bereits im Vorfeld über die kulinarischen Highlights der Stadt informiert. Durch Zufall bin ich dabei im Internet auf das Wohnzimmerrestaurant von Monika Fuchs gestoßen. Eine (damals) 80-jährige Frau, die jeden Freitagabend von 18 bis 23 Uhr ihr Wohnzimmer öffnet und in ein Restaurant verwandelt. Da musste ich hin. Ich hatte wenig Hoffnung noch einen Platz zu bekommen, da im Internet teilweise stand, dass man Monate im Voraus buchen sollte. Doch wir hatten Glück und wir bekamen eine positive Antwort auf meine Anfrage. Selten hatte ich mich so über eine E-Mail gefreut und ich kann euch sagen, es war völlig zu Recht.

Endlich war der besagte Freitagabend gekommen und wir betraten gegen 18 Uhr eine großartige Altbauwohnung mit zahlreichen netten Dekorationen. Monika empfing uns sehr herzlich und sogleich wurde auch schon ein Aperitif serviert. Als Servicekräfte hatte Monika ihre Freundin sowie ihre Enkelin engagiert. Langsam füllte sich der Raum und man kam ins Gespräch mit den anderen Gästen. Ganze 20 Personen hatten sich eingefunden und nahmen an zwei großen Tischen im Wohnzimmer Platz. Monika begrüßte die Gäste noch einmal alle und verschwand dann in der Küche. Nach und nach wurde uns dann ein 5-Gänge-Menü serviert. Zuerst gab es einen asiatischen Nudelsalat als Amuse-Gueule. Die Vorspeise bestand aus unterschiedlichen Salaten und Garnelen. Anschließend folgte die Hauptspeise. Soweit ich mich noch erinnern kann und den Bildern nach zu beurteilen, war es Hähnchen mit einer Erdnusssoße.

Der Abend verlief wundervoll und wer nun dachte, besser könnte es nicht mehr werden, der sollte sich irren. Nach dem Hauptgang gesellte sich Monika nämlich zu uns und wir durften erfahren, dass sie nicht nur eine wundervolle Köchin, sondern auch eine ganz besondere und wundervolle Person ist. Sie erzählte uns nämlich unter anderem, dass sie die Einnahmen von den Abenden für einen guten Zweck spendet (https://www.waldpiraten.de/home.html). Nach einigen Anekdoten aus ihrem Leben, folgte dann ein sehr interessantes Mitmachspiel. Jeder sollte erzählen, was er früher einmal werden wollte, was er jetzt ist und was er eigentlich noch gerne werden würde. Was für ein Glück wir hatten: Einer der Gäste wollte Zauberer werden und ist es Gott sei Dank auch geworden! So durften wir auch noch einer wahnsinnigen Zaubershow beiwohnen, die uns Christian (https://www.christianknudsen.de/) darbot.

Nach all diesen Emotionen wurde das Dessert, eine herrliche Mousse mit frischen Beeren, aufgetischt. Zum Abschluss gab es noch eine Käseplatte mit leckerem Feigensenf. Leider verrannte die Zeit wie im Flug. Wir hätten gerne noch mehr Zeit an diesem besonderen Ort verbracht, doch um 23 Uhr war es Zeit sich zu verabschieden. Sich zu verabschieden von einem besonderen Abend, von netten Menschen und von Monika. Einer besonderen Frau, die einen dazu ermutigt weiter zu machen, auch wenn es nicht immer einfach ist, an das Positive zu denken und sich selbst zu verwirklichen.

Falls ihr mehr über Monika erfahren und ihre Rezepte kennenlernen möchtet, schaut euch doch auf http://monika-fuchs-kocht.de/ um.
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